Es ist ja überhaupt oft ziemlich kompliziert, sich auf nichtpeinliche Weise mit jemandem anzufreunden.
Gerade fällt mir ein, dass Keoni und ich kürzlich beim Bouldern ein gefühlt 9jähriges Mädchen (was bei mir heißt, dass sie durchaus auch 6 oder 14 gewesen sein kann, ich bin furchtbar schlecht im Alterschätzen) getroffen haben, das uns ausfragte, woher wir kämen, was wir in Bremen machen würden und was wir noch vorhätten, und das uns zeigte, was es alles schon konnte, und uns aufforderte, doch auch mal eine der ganz schwierigen Routen zu versuchen.
Das war eigentlicht ganz lustig, aber was macht man dann damit?
Die war offensichtlich ein Fan von uns (weiß der Geier, warum), aber man kann ja trotzdem schlecht Mail-Adressen mit ihr austauschen, bevor man geht. Siehe oben.
Unabhängig vom Alter: Ich hab eigentlich generell ziemlich viel Spaß an dieser Phase, wo man davon überrascht ist, jemanden wirklich sympathisch zu finden (statt doof oder peinlich oder mühsam, wie die meisten Leute), und dann noch viel überraschter, daß es der betreffenden Person offensichtlich genauso geht, und kein Problem damit, die gegebene Zeit (ein Warten auf den Bus, eine Bahnfahrt, eine Woche Sommerakademie...) ziemlich begeistert mit dieser/n Person/en zu verbringen, und hinterher nie wieder voneinander zu hören.
Ich habe dafür irgendwie tendenziell ein schlechtes Gewissen, aber es ist ein Muster, das mir echt liegt. Nicht daß ich mich explizit gegen längere Freundschaften wehren würde, aber wenn nicht, dann kann so eine Begegnung gerne auch für sich stehen bleiben.
Right.
Ich kann nicht so wirklich gut damit, wenn ich jemanden wirklich mag. Ich brauch ziemlich viel Distanz, um nicht ständig mein Gleichgewicht zu verlieren, deshalb bin ich vielleicht ganz froh, wenn die Umstände mich davor retten ;-)
Vielleicht passend zu diesem Thema: Vor einer Weile entdeckten Elmo und ich auf einer Speisekarte einen Eisbecher namens "Süßer Zwerg", der gar nicht so übel klang, aber nur für Kinder angeboten wurde.
Wir dachten kurz darüber nach, eine der anwesenden Mütter zu fragen, ob sie uns ihr Kind ausleihen könnte, weil wir gerade so große Lust auf einen süßen Zwerg haben, aber wir entschieden uns dann doch dagegen, weil wir befürchteten, missverstanden zu werden.
(Andererseits weiß ich nicht, ob sie Dich aus dem Gefängnis hätten bloggen lassen, insofern wäre es wahrscheinlich nicht in meinem Interesse gewesen.....)
Ich glaube (und prangere an), dass man in einer JVA nur sehr eingeschränkten Zugang zum Internet hat, eher gar keinen.
Wäre ja noch schöner, wenn Straftäter sich informieren oder mit anderen Menschen interagieren könnten. Am Ende lernen sie noch was während ihrer Haft, oder integrieren sich irgendwie in die Gesellschaft.
"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.
Gerade fällt mir ein, dass Keoni und ich kürzlich beim Bouldern ein gefühlt 9jähriges Mädchen (was bei mir heißt, dass sie durchaus auch 6 oder 14 gewesen sein kann, ich bin furchtbar schlecht im Alterschätzen) getroffen haben, das uns ausfragte, woher wir kämen, was wir in Bremen machen würden und was wir noch vorhätten, und das uns zeigte, was es alles schon konnte, und uns aufforderte, doch auch mal eine der ganz schwierigen Routen zu versuchen.
Das war eigentlicht ganz lustig, aber was macht man dann damit?
Die war offensichtlich ein Fan von uns (weiß der Geier, warum), aber man kann ja trotzdem schlecht Mail-Adressen mit ihr austauschen, bevor man geht. Siehe oben.
Und was macht man dann damit?
Unabhängig vom Alter: Ich hab eigentlich generell ziemlich viel Spaß an dieser Phase, wo man davon überrascht ist, jemanden wirklich sympathisch zu finden (statt doof oder peinlich oder mühsam, wie die meisten Leute), und dann noch viel überraschter, daß es der betreffenden Person offensichtlich genauso geht, und kein Problem damit, die gegebene Zeit (ein Warten auf den Bus, eine Bahnfahrt, eine Woche Sommerakademie...) ziemlich begeistert mit dieser/n Person/en zu verbringen, und hinterher nie wieder voneinander zu hören.
Ich habe dafür irgendwie tendenziell ein schlechtes Gewissen, aber es ist ein Muster, das mir echt liegt. Nicht daß ich mich explizit gegen längere Freundschaften wehren würde, aber wenn nicht, dann kann so eine Begegnung gerne auch für sich stehen bleiben.
Ich kann nicht so wirklich gut damit, wenn ich jemanden wirklich mag. Ich brauch ziemlich viel Distanz, um nicht ständig mein Gleichgewicht zu verlieren, deshalb bin ich vielleicht ganz froh, wenn die Umstände mich davor retten ;-)
Wir dachten kurz darüber nach, eine der anwesenden Mütter zu fragen, ob sie uns ihr Kind ausleihen könnte, weil wir gerade so große Lust auf einen süßen Zwerg haben, aber wir entschieden uns dann doch dagegen, weil wir befürchteten, missverstanden zu werden.
Dafür!!! *lach*
Wäre ja noch schöner, wenn Straftäter sich informieren oder mit anderen Menschen interagieren könnten. Am Ende lernen sie noch was während ihrer Haft, oder integrieren sich irgendwie in die Gesellschaft.