Schmeckt wirklich gut.
Ich musste sowieso ins Reformhaus, um Melasse zu kaufen. Fühle mich da immer sehr fremd und täte mich ansonsten schwer, freiwillig hinzugehen.
Ja, ist fein, ne? Ich entwickle ein Suchtproblem...
Ich bin in Reformhäusern, oder eher Bioläden, aufgewachsen, aber ich habe noch nie Melasse verwendet. Was machst Du damit?
Wir verwenden die gerne in Roggenschrotbroten anstelle von Honig oder Zucker. Man muss halt der Versuchung widerstehen, hinterher den Löffel abzulecken.
Ja, backen. Zum Beispiel, weil ich Bäcker hasse und es vermeide, da was zu kaufen, wenn es irgendwie geht, und natürlich auch, weil keoni und ich Roggenschrotbrot mit Buttermilch und Melasse mögen.
Ablecken sollte man den Löffel nicht, weil das Zeug pur total ungenießbar ist.
Jetzt muß ich nachfragen: Warum hasst Du Bäcker?
(Ich stehe etwas außerhalb der Thematik, weil ich selber nicht gerne/viel Brot esse. Ich finde Brot selber backen irgendwie toll (?!), aber ich war mir der grundsätzlichen Verabscheuungswürdigkeit von Bäckern An Sich bisher nicht bewußt...)
Hm, ja, komisch, eigentlich deckt sich das mit meiner persönlichen Wahrnehmung von Bäckereien (okay, ich esse, wie gesagt, auch nicht viel Brot, aber der Rest der Produktpalette ist auch immer so enttäuschend); also ich bin da nie, weil es da nichts gibt, was ich haben will. Ich hätte es nicht 'hassen' genannt, eher 'wundern, daß es da einen Markt für gibt'. Aber das gilt auch für Parfümerien, Kürschnereien, Kirchenbedarfshandel...... ist das nicht dieser komische freie Markt, von dem alle reden?
"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.
Ich musste sowieso ins Reformhaus, um Melasse zu kaufen. Fühle mich da immer sehr fremd und täte mich ansonsten schwer, freiwillig hinzugehen.
Ich bin in Reformhäusern, oder eher Bioläden, aufgewachsen, aber ich habe noch nie Melasse verwendet. Was machst Du damit?
Ablecken sollte man den Löffel nicht, weil das Zeug pur total ungenießbar ist.
(Ich stehe etwas außerhalb der Thematik, weil ich selber nicht gerne/viel Brot esse. Ich finde Brot selber backen irgendwie toll (?!), aber ich war mir der grundsätzlichen Verabscheuungswürdigkeit von Bäckern An Sich bisher nicht bewußt...)
Welche Existenzberechtigung haben unsere Bäcker? Und wie fühlt sich überhaupt jemand, der sich nach einer jahrelangen Ausbildung Bäckermeister nennen darf und die erworbenen Fertigkeiten nebst natürlich vorhandenem gewaltigem Talent dann für nichts anderes einsetzt, als Hefeteig zu kneten und Zucker drüber zu streuen? Wenn es richtig exotisch wird, gibt es mal eine Schwarzwälder Kirschtorte oder eine Rosinenschnecke. Die schmecken dann aber komisch. Was bekommt man überhaupt beim Bäcker, was es nicht besser aus der Tiefkühltruhe gibt? Gibt es in ganz Deutschland keinen einzigen Bäcker, der mal den Stolz hat, etwas zu backen, was nicht jeder andere Bäcker genauso auch hat? Und wie eklig ist das eigentlich, dass man im Sommer vor lauter Insekten nicht mal mehr den Kuchen sehen kann?
Fragen über Fragen, aber eine mögliche Antwort fällt mir gerade eben beim Schreiben ein. Vielleicht ist es ja das Brot. Das kaufe ich selbst nie beim Bäcker, weil ich es immer entweder selbst backe oder eben auch im Supermarkt kaufe. Vielleicht entgeht mir da richtig was. Ich glaubs aber irgendwie nicht.
Und ungefähr so geht es mir heute auch noch.