Freitag, 12. März 2010

Lebensweisheit Nr. 513

Bevor Du pixelgenaue Graphikbearbeitung machst, putze Deinen Bildschirm. Du wirst sonst ständig versuchen, Staubflusen mit dem Radiergummiwerkzeug zu löschen.

Donnerstag, 11. März 2010

Gegenseitige Abneigung

Ich gebe gerne zu, wirklich keine Ahnung von Betriebswirtschaft zu haben. Ich habe mich, wenn überhaupt, immer nur für Volks- oder Weltwirtschaft interessiert, und dann eher für die Verteilungs- als für die Wertschöpfungsaspekte. Und auch meine fröhliche Selbständigkeit findet völlig ohne derartige Kenntnisse statt, was vielleicht der Grund dafür sein könnte, daß ich damit nicht wesentlich über das Existenzminimum rauskomme, aber egal. Also, ich verstehe überhaupt nichts von Betriebswirtschaft.

Aber das ist beidseitig: Betriebswirtschaft versteht nämlich auch überhaupt nichts von mir.

Wenn noch einmal jemand in meine Werkstatt kommt und mir erzählt, daß ich Werbung machen soll (ich habe seit 2 Jahren keinen Urlaub gemacht, weil ich zuviele Aufträge habe) oder daß ich aus der Tatsache, daß ich genug zu tun habe, schließen soll, daß ich expandieren muß (Ich mag meine Arbeit. Ich mag nicht meine Arbeit verwalten. Ich arbeite gerne ALLEIN.), dann werf ich ihn aus dem Fenster und springe hinterher. Und nicke nicht mehr höflich lächelnd, wie heute wieder.

Ich sollte ein bißchen meine Preise erhöhen, das ist wahr, aber sonst? Warum läßt man mich nicht einfach die Arbeit machen, die ich liebe; in einem Rahmen, in dem ich mich wohlfühle? Hab ich ein Schild auf der Stirn: "Sag mir mal bitte, wie ich richtig Kohle machen kann!"? Das ist so ziemlich das einzige, was mich wirklich nicht interessiert. Danke.

Mittwoch, 10. März 2010

Urlaubsfoto

Ich sitze im winterlichen Deutschland, friere, und erinnere mich sehnsüchtig an diese schöne, warme, südliche, helle, fröhliche, bunte Stadt, in der ich mal längere Zeit war, wo die Sonne scheint und ich auf der Terrasse meines schönen Hauses gesessen und ein Glas Wein getrunken habe, ich erinnere mich an den schönen Platz vor dem Haus, mit dem Café und meinem Fitnessstudio ..... meinem Fitnessstudio? Ich war noch nie in einem Fitnessstudio! Und warum habe ich einen lilafarbenen sprechenden Robotergorilla?

Ich bin seit Tagen von dieser "Urlaubserinnerung" verfolgt worden, mit eingebildeter vager Erinnerung an Gefühle, Gerüche(?!), und konnte sie erst jetzt, dank der letzten beiden neu aufgetauchten Erinnerungen, einordnen: Das war 2019, in Casablanca.

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Aua. Dabei waren das damals eigentlich nur gute 2 Tage, irgendwann im Winter 2006/2007, wo ich "Dreamfall" komplett verfallen bin - eigentlich gar nicht mein Genre, ich spiele sonst nur gelegentlich irgendwelche Dinge, wo man was bauen darf (Civilization etc.) und nix, wo man rumrennt. Aber das ist graphisch so schön gemacht und hat mich kurz und heftig verzaubert, mit bleibender Wirkung, wie man sieht. Besorgniserregend.
Aber woher soll das arme Gehirn auch wissen, welche Wahrnehmungen echt sind und welche nicht?

Dienstag, 9. März 2010

Zum Frauentag

Die Schwiegermutter mailt mir zum Frauentag einen fast zweiseitigen, humorvollen, aber präzise beobachteten Text über die Probleme bei der Nutzung öffentlicher Damentoiletten.

Nachdem ich mich erst jetzt erfolgreich durch das Italienisch gekämpft habe (diese Wörter, die ich täglich benutze, sehen alle anders aus, als ich denke. Ich stelle mir die Schreibweise immer viel zu französisch vor.), bin ich wieder überrascht davon, wie einfach man in meiner Achtung steigen kann: Man muß nur irgendeine Art von scharfsinnigem und (wichtig:) absurdem Humor zeigen.

Auf eine ähnliche und doch wieder ganz andere Weise begeistert hat mich übrigens dieser Text:
Menschen, die in Türen träumen

Gestern...

... beim Hören irgendeines alltagsphilosophischen Beitrags im Radio(-podcast) ist mir mal wieder aufgefallen, daß ich mir meiner eigenen Sterblichkeit nicht im Geringsten bewußt bin. Auch wenn ich mir Mühe gebe ("Gatte VII denkt fester nach.") nicht.
Ist mir in etwa so unvorstellbar wie die Unendlichkeit des Universums. Oder unendlichdimensionale Vektorräume. Gedanklich und um damit zu arbeiten überhaupt kein Problem, aber ich bin völlig sicher, daß das nichts mit meiner Realität zu tun hat. Ich bin gespannt, wann und wodurch sich das ändert. Darüber reden können die Leute ab einem bestimmten Alter ja sehr souverän, aber das kann ich auch, das gilt also nicht.

Samstag, 6. März 2010

Das italienische Wort des Monats (3)

toporagno, m.

Das hab ich schon vor langer Zeit von dem Mann(TM) gelernt. Es ist ein Kompositum aus topo, m. (Maus oder Ratte) und ragno, m. (Spinne) und heißt also wörtlich übersetzt sowas wie Spinnenratte.
Der Mann(TM), der (bei aller hohen Bildung auf anderen Gebieten) relativ wenig Ahnung von Tieren und Pflanzen hat, kennt das Wort aus irgendeinem Computerspiel, wo es kleine haarige gegnerische Monster bezeichnet hat. Er verwendet es also augenzwinkernd für alle Arten von kleinen haarigen gegnerischen Monstern, seien es nun Staubflusen unter dem Schrank, Haare im Duschabfluß oder häßliche kläffende Schoßhündchen (so komm ich grade heute drauf).
Oder manchmal auch für mich ;-)

Und jetzt gucke ich, um einen sachlich korrekten Blogeintrag schreiben zu können, im Wörterbuch, und was muß ich lernen? Es existiert wirklich und heißt Spitzmaus und ist damit für diese Art von Gebrauch völlig ungeeignet.

Dafür gibt es jetzt noch alle Nagetiere (u.ä.), die ich kenne. Ich MAG Nagetiere.
toporagno, m. - Spitzmaus
scoiattolo, m. - Eichhörnchen
talpa, f. - Maulwurf
criceto, m. - Hamster
topo, m. - Maus (auch für nette kleine Ratten gebräuchlich)
ratto, m. - Ratte
ghiro, m. - Murmeltier
porcellino d'India, m. - Meerschweinchen
coniglio, m. - Kaninchen

Wie schön wäre Wien ohne Wiener....

Okay.
Mitten in meine Frühlingsgefühle wirft man 20 cm Schnee. Es ist Samstag und ich muß in die Stadt; Räumpflicht vor der Werkstatt. Nach 10 Minuten an der Bushaltestelle kommt ein Autochen der Stadtwerke vorbei und teilt uns mit, daß der Busverkehr im gesamten Stadtgebiet eingestellt wurde. Also grabe ich halt mein Rad aus und mache mich auf den Weg.
Aber was dann echt nicht sein muß, sind all die fröhlichen Spaziergänger mit ihren Ratten Schoßhündchen, die mit der Konstellation Mensch-Leine-Viech perfekte Radwegsperren konstruieren und diese, auch wenn man frühzeitig klingelt, so langsam abbauen, daß man jedesmal anhalten und, auf dem glatten Schnee viel schwieriger, wieder anfahren muß. Mein schöner Weg durch den Park wird dadurch erheblich unromantischer.

A propos "Wie schön wäre Wien..." - Ich muss unbedingt mal wieder Georg Kreisler hören... Aber hab ich ja nur auf Kassette, mist.... Lebt er noch? Und wenn ja, sicher nur passiv, oder? Der müßte ja jetzt mindestens... oh... google...

Edit: Nicht zu glauben, er wird dieses Jahr 88 und ist (Stand vom letzten Herbst) immer noch zugange, mit Buch und Lesungen. Oh, wenn es ihn doch nur in meine Gegend verschlüge...

Freitag, 5. März 2010

Wochenend und Sonnenschein...

Meine Güte, war das ein schöner Tag!

Bitterkalt, aber klar, und der erste seit zwei Wochen ohne eine Spur von Kopfschmerzen. Alle Kunden fröhlich und guter Dinge, habe mindestens siebenundzwanzig Leuten von Herzen ein schönes Wochende gewünscht und gewünscht bekommen, der Mann(TM) ist gar nicht soo erkältet und trotz irrsinnig viel Arbeit entspannt und gut gelaunt - was will man mehr?

Dienstag, 2. März 2010

Testbericht

Es freut mich, der staunenden Öffentlichkeit mitteilen zu können, daß mein "SanDisc Cruzer Micro" USB-Stick (2GB), sowie meine gesamte darauf befindliche Buchhaltung, sich im Praxistest als waschmaschinenfest bis 40° herausgestellt hat. Der Rest meines Schlüsselbunds auch.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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