Mittwoch, 14. April 2010

Wettervorhersage

Ich verkünde hiermit offiziell, daß ich mich in Zukunft in meinen Handlungen und vor allem in meinen Gefühlen NIE WIEDER von der Wettervorhersage beeinflussen lassen will. Oder von Leuten. Das ist wahrscheinlich noch besser.

In den letzten Monaten habe ich mehrfach mit den verschiedensten Leuten den folgenden Dialog genossen :

madove: "Ist es nicht wunderschön draußen? Ich freu mich so, daß die Sonne scheint!"
Mitmensch (mißtrauischen Gesichtsaudrucks): "Naja, schon, aber ab übermorgen solls wieder regnen, sagt der Wetterbericht..."

Das ist schon an sich ärgerlich, ein bißchen wie anderen ins Essen spucken, aber es ist besonders albern, wenn man dann mit dem derart bespuckten Wetter ein bißchen mißtrauisch und immer mit dem Regenschirm unterm Arm und ohne wirkliche Frühlingsgefühle umgeht und dann - regnet es nichtmal, für viele Tage nicht. An die sich aber hinterher niemand erinnert wie an die herrlichen 10 Sonnentage, sondern an "Naja, da hats ja eigentlich fast geregnet."

Und in letzter Zeit scheinen mir die Wettervorhersagen auch wieder weniger zu stimmen als vor 5-10 Jahren, wo es eine Phase gab, in der ich sie als plötzlich überraschend richtig empfunden habe und dachte, sie hätten irgendwas Neues rausgekriegt.

Sonntag, 11. April 2010

Hingucker Nr.1

...bei Männern sind für mich defintiv und von Anbeginn an lange Haare.

Ich schaue gerade alte Fotos durch und stelle mal wieder fest, daß für mich die Phase, in der ich in irgendwelche Männer in meiner Umgebung verschossen war oder sie auch nur entschieden zu meinem Beuteschema gezählt habe, ganz häufig mit der Phase (die ja viele junge Männer durchlaufen) zusammentrifft, in der sie die Haare lang hatten.
Bevor ich Augen, Hände, Lächeln, Hintern oder sonst irgendwas wahrnehme, kann man sich mit langen Haaren (im absoluten Idealfall glatte, feine, eher dunkle, aber das würd ich nicht so eng sehen) wirklich billig in meine Aufmerksamkeit rücken. Ich frage mich immer, ob ich, sagen wir zB, Westerwelle, auch extrem attraktiv fände, wenn er... naja egal.

Andersrum haben, auch das fällt mir bei den Fotos auf, eigentlich alle mir nahestehenden Männer sich in der Zeit, in der sie mir nahestanden, die Haare wachsen lassen, vermutlich aufgrund subtiler (...) Manipulation meinerseits. Das Ende des einen trifft dann auch auffällig oft mit dem Ende des anderen zusammen, ohne daß mir die Richtung des Kausal-zusammenhanges immer klar wäre. Ich möchte aber nicht mißverstanden werden; es gibt unglaublich attraktive kurzhaarige Männer, zuhauf! Und man ist ja in der praktischen Anwendung des theoretischen Beuteschemas sehr tolerant, weil es soviele spannende Aspekte gibt. Aber trotzdem find ich eben auffällig, wieviele "Bonuspunkte" das bei mir gibt. Ohne daß ich übrigens eine klare Idee habe, wo das herkommt oder an wen mich das erinnert oder so.

Der MannTM mault zwar gelegentlich über das mühsame Kämmen und Waschen und die Wärme im Sommer, und hat mit knapp Vierzig auch schon eine deutliche Salt&Pepper-Melierung, aber bisher hat er sie noch lang - ich muß mir also keine Sorgen machen :o) Und es steht ihm soooo gut (find ich).

Samstag, 10. April 2010

Ich sterb aus - wer macht mit?

Über die Fragestellung des Paarens und Werfens nachdenkend, die bei mir als Frau Anfang 30 ja nicht völlig fernliegt, komm ich immer mehr von der Idee, Kinder zu bekommen, ab. Ich könnte das jetzt ausführlich persönlich, wirtschaftlich und politisch erläutern, bin aber gerade zu faul und zu müde.
Ich denke jedenfalls, Aussterben ist prinzipiell keine schlechte Idee, auch wenn es vielleicht nicht so schlau ist, bei den Akademikern damit anzufangen. Pech. Für die Kinder, die ich Lust hätte zu bekommen, ist in dieser Welt kein Platz - ich hätte sie gerne mit großem Herz und mit wenig Ellenbogen, mit vielen "echten" Fähigkeiten und wenig Talent, sich zu verkaufen.
Ich bin so eins, und ich hab keine Sekunde bedauert, geboren zu sein, aber ich könnte nicht damit umgehen, so eins beschützen zu müssen. Ist glaub ich auch den Eltern schwergefallen, vor allem dem Vater.
Und neben der Uni gleich noch die Psychotherapie in einen Babyfinanzierungsplan aufzunehmen, scheint mir dann doch absurd. Sollen die Leute Kinder machen, deren Kinder willkommen sind. Die sie in den Elitekindergarten und ins Babyyoga tun, oder sie zu guten Markenkonsumenten erziehen, oder direkt in HartzIV rein, damit der Druck auf den Arbeitsmarkt auch schön stark bleibt und man die Arbeitkräfte billig bekommen kann.

Donnerstag, 8. April 2010

Frühlingsgefühle

Beeidruckend. Es reicht, daß zwei Tage die Sonne scheint, und schon bin ich allen Menschen aufs innigste zugetan. Zugegebenermaßen lächeln die auch alle viel mehr. Aber mir fällt ständig auf, wie extrem nett dieser oder jene eigentlich ist.
Gut, und dann bin ich tatsächlich um die Jahreszeit immer ein klein bißchen rollig... Warum eigentlich? Wenn ich mich jetzt paare, würd ich doch mitten im (nächsten) Winter werfen, das macht doch biologisch eher keinen Sinn?

Dienstag, 6. April 2010

Ohrwurm

Ich habe seit Tagen Hans Albers' "Flieger, grüß mir die Sonne" im Ohr, und weiß nicht warum. Grauenhaft.
Da hilft es auch nichts, daß mein Unterbewußtsein, wahrscheinlich in der Absicht, diese Katastrophe wenigstens humorvoll zu brechen, eine Zeile in "Idioten / ist nichts verboten" umgedichtet hat (wo es offensichtlich "Piloten" heißen müßte). Ich muß dann zwar immer lachen, aber trotzdem: ich will einfach nur, daß es aufhört.

Freitag, 2. April 2010

Auch eine Idee...

Heute nacht habe ich geträumt, ich könnte Akkordeon spielen. Das war ein schöner Traum, aber auch wenn ich jetzt darüber nachdenke, finde ich das eigentlich eine richtig gute Idee. Meine persönliche Musikkarriere umfaßt bisher nur
- Blockflöte (länger und intensiver, als man spontan denkt, aber nie richtig gut),
- Querflöte (da bin ich nie über die ersten unschönen Quietschtöne rausgekommen)
- Klavier (das war immer mein Traum. Im Studium endlich angefangen Unterricht zu nehmen, aber auch nach drei Jahren noch nicht besonders gut klargekommen, u.a. weil ich miserabel Baßschlüssel lese)
- Chor (ja, singen geht irgendwie immer. Aber ich würde gern was kräftiges, fröhliches, und wenn möglich nicht allzu religiöses singen, ein lateinamerikanischer Chor oder so wäre toll. Falsche Stadt.)

Ich fände ein Instrument schön, das seine Begleitung dabeihat (also zB ein mehrstimmiges), das irgendwie ausdrucksstarke Musik machen kann (das heißt für mich vor allem moll und große tragische Gefühle. Irgendwo zwischen Schubert und Metal.), und das tragbar ist.
Soweit paßts. Und es gibt so wunderbare Akkordeonmusik, in Richtung Klezmer, Tango....
Aber ich seh mich in nächster Zeit kein dickes neues Hobby anfangen, vor allem keins, das ich im Keller praktizieren müßte...
Die Idee bleibt aber mal im Hinterkopf.

Mittwoch, 31. März 2010

Liebe Welt,

bitte halt doch mal kurz ein paar Tage an. Ich würde gern

- mindestens 12 Stunden am Stück schlafen

- davor und danach jeweils mindestens 2 Stunden irgendwas Schönes lesen

- doch noch an dem netten Treffen teilnehmen, zu dem zum ersten Mal seit Jahren all die lieben und langvermißten Freunde kommen und das auch noch quasi vor der Haustür stattfindet. Und zwar nicht nur für die zwei Stunden, die ich mir aus den Rippen zu schneide gedenke, sondern für die ganzen zwei Tage, damit ich auch mal ein sinnvolles Gespräch anleiern kann.

- die lange mail aus meine Kopf aufs Papier äh...dings... auf den Weg... bringen

- mit dem MannTM mal wieder über was anderes als organisatorischen Mist reden

- ohne latentes leichtes Kopfweh einschlafen und aufwachen

- Schwimmen gehen

- meinem ganzen Kram einen halben Schritt voraus statt zwei Schritte hinterher sein.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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