Zurück von einem kurzen Treffen mit einigen Freunden aus der allerersten allerschönsten Zeit (19-22).
1) Inzwischen werde ich weniger sentimental. Aber immer noch ein bißchen. Das Lebenskonzept "Man wohnt allein, aber man sitzt jeden Abend zu fünft bis fünfzehnt zusammen, kocht und redet" wäre immer noch mein präferiertes.
2) Inzwischen kann ich ein bißchen besser mit dem Mann umgehen, mit dem ich damals so entsetzlich schlecht umgegangen bin. Ich fühle aber immer noch eine große Verwirrung aus einer unglaublichen Vertrautheit - und dem Bedürfnis, mich zu verkriechen, weil ich mich schäme, was für ein Aas ich war, wenn auch nicht aus böser Absicht.
3) Inzwischen haben sie alle Kinder, und einen Job in der Industrie, und viel Geld, und 60h-Wochen, und die Frauen bleiben trotz Hochschulabschluß halt doch zuhause, weil ergibt sich halt so, und die Männer sehen das Kind nur nachts. (Geringfügig übertrieben). Dann hab ich doch wieder das Gefühl, irgendwas richtig gemacht zu haben, auch wenn ich mich manchmal ein bißchen allein fühle damit. Andererseits kommen sie mit der Welt trotzdem besser klar als ich. Manchmal würd ich gern zurück in die Matrix und nichts mehr merken... ;-)
4) Trotzdem. War schön, hat gutgetan. Diese Leute waren so unglaublich wichtig für mich, damals.
Lord it's a storm and I'm heading to fall
These sins are mine and I've done wrong, oh babe
Come on down
Come on down, my babe,
I know it's been a
Long Gone Day
Mmmm, who ever said we wash away with the rain
See you all from time to time
Isn't it so strange
How far away we all are now
Am I the only one who remembers that summer
Oh, I remember
Everyday each time the place was saved
The music that we made
The wind has carried all of that away
Long Gone Day
(aus "Long Gone Day" von Mad Season)
(...und Layne Staley ist jetzt auch schon acht Jahre tot. Drogen sind ein Arschloch.)