Montag, 16. August 2010

platt

Gestern nacht sind wir zurückgekommen von einem 3-Tage-Kurztrip nach Salzburg, wo wir dank "Salzburg-Card" (freie Eintritte in fast alles und freier ÖPNV) in kürzester Zeit irrsinnig viele tolle Sachen gesehen haben. Jetzt tut mir alles weh, vor allem die Füße alles, und ich versuche, beim Schlafen Arbeiten die Augen offenzuhalten und das Werkzeug nicht fallenzulassen.
Aber hat sich gelohnt. Obwohl dieser barocke Kram an sich nicht so meins ist. Aber es gibt so viel Interessantes zu entdecken, überall.

Mittwoch, 11. August 2010

Meine liebsten Podcasts

Ausgelöst durch einen Blogeintrag bei Not quite like Beethoven habe ich über öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachgedacht und darüber, wie sehr ich ihn genieße, insbesondere, seit es Podcasts gibt.

Deshalb dachte ich, ich stelle mal meine 5 liebsten Podcasts vor, die zufällig alle ö.-r. sind.

Warnung: Ich höre vor allem gerne lange Textbeiträge zu interessanten Themen, die in die Tiefe gehen und mich zum Nachdenken bringen. Keine ständigen Themenwechsel, möglichst wenig Jingles und Effekte, keine "Oh, yeah, cool!"-Moderation. Das ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

SWR2 Leben, ca. 25 min., werktäglich.
Dinge. Und Sachen. Aus dem Leben von Menschen. Das können Überlegungen zu alltäglichen Begebenheiten sein, oder einfühlsame Berichte über ein tragisches Schicksal, oder psychologische Studien, oder eher politische Beschreibungen von Phänomenen in der Geselllschaft. Immer einfühlsam, ruhig und nachdenklich abgebildet. Sehr angenehm zu hören, wenn man ...Menschen... mag.

SR2 Fragen an den Autor, knappe Stunde, Sonntags
Eine meiner absoluten Lieblingssendungen. Der Autor eines (relativ) aktuellen Sachbuches beantwortet Fragen des Moderators und der Hörer und stellt dabei sein Buch vor. Abgesehen von dem angenehmen Moderator, der sinnvolle Fragen stellt, hat die Sendung den Vorteil, daß man dank ihrer Länge einen wirklich ausführlichen Einblick in den Inhalt der Sachbücher bekommt und dadurch viele Themen erheblich vertiefen kann, für die man wahrscheinlich das Buch nicht kaufen würde/wird. (Aber das ist wohl nicht ganz der Sinn der Sache) .
Man beachte: es gibt zwei Podcasts, den mit den aktuellen Sendungen, und einen mit ausgewählten "Klassikern": Die Sendung gibt es schon seit über 30 Jahren, und viele der alten Sendungen (mit Prominenten, oder zu inzwischen historischen Themen) geben einen tollen, lebendigen Einblick in verschiedene Phasen der gesellschaftlichen Diskurse der jüngsten Geschichte. Spannend.

Deutschlandfunk: Das Feature , ca. 45 min, unregelmäßig
Ähnlich wie SWR2 Leben, aber seltener. Eine der wenigen DLF-Sendungen, die ich gerne höre, gefühlt ist einfach die Redaktion linkser als in den anderen Ressorts, ohne daß sich das inhaltlich so klar äußert.
Hat kein Podcast-Feed, man muß die Episoden also händisch runterladen.

SWR2 Forum, ca. 45 min., werktäglich
2-4 intelligente Leute sprechen über ein Thema. Das kann aus Politik, Kultur, Sport... gegriffen sein und ist auch nicht immer kontrovers. Aber wenn einen das Thema interessiert immer hörenswert.

SWR2 Aula ca. 30 min., Sonn- und Feiertags
Ein Wissenschaftler trägt aus seinem Fachgebiet vor. Natürlich populärwissenschaftlich, und natürlich halbwegs alltagsrelevante Themen. Die einzelnen Sendungen schwanken stark in der rhetorischen Qualität der Vortragenden, kann auch mal eher trocken oder sehr technisch sein, aber etwa die Hälfte sind tolle Themen, wo man so doch ein deutlich tiefer reinkommt als sonst im Alltag.

Und Ihr? Was hört Ihr so?

Dienstag, 10. August 2010

Umzugsneid

Heute geht's zur geliebten Schwester, Umziehen helfen.

Und während sie am Telefon flucht, wieviel Zeug sie noch packen und aussortieren muß, bin ich eigentlich vor allem ...neidisch. Ich bin jetzt schon seit fünf Jahren sesshaft ohne Plan für baldige Veränderung, und mir fehlt dieses komplette Ausmisten, Ballast abwerfen, Sehen, was ich alles nicht brauche, Merken, daß ich noch beweglich bin.

Ich möchte nicht mißverstanden werden: Umzüge sind anstrengend und lästig, und es kommt bei jedem Umzug der Punkt, wo ich nimmer kann und nimmer mag und von ganzem Herzen hoffe, das NIE wieder machen zu müssen. Aber nach etwa einem Jahr ist die Erinnerung verklärt, und es packt mich wieder der leise Wunsch, meine Wurzeln zu stutzen und mich umzutopfen.
Manche Sachen sind einfach komplizierter, wenn man zu zweit ist. Im Moment wird das Bedürfnis aber zumindest ein bißchen befriedigt durch Umgestaltung, die ja doch zumindest dazu führt, daß ein paar Schränke komplett ausgemistet werden.
Dennoch fehlt das Gefühl der Mobilität.
Der Traum bleibt ein Bauwagen ;-).

Sonntag, 8. August 2010

Sonntagsnachmittagsbeschäftigung

Endlich endlich endlich die wunderschönen Schlafzimmervorhänge aufhängen, die die suocera vor ca. vier Jahren (!?!) für uns bestickt hat. War gar nicht so schlimm, und ich hab das mit dem Nähen ganz wunderbar hingekriegt, entgegen meinen Erwartungen.

Jetzt: Schlafzimmer schön, ich stolz.

Das hätte man auch früher haben können. Aber auch jetzt hab ich den Hintern nur hochgekriegt, weil sie Mitte des Monats zu Besuch kommt.

Sonntagsmorgensbeschäftigung:

Alle xkcd-Cartoons nochmal lesen, nachdem ich erst irgendwo bei Nr. 553 die alternativen Bildbeschriftungen (also das, was kommt, wenn man mit der Maus über dem Bild bleibt) bemerkt habe.
Grandios.
:o)

Freitag, 6. August 2010

Demokratie und so

Muriel hat einen Beitrag über "Demokratie vs Diktatur" geschrieben, dessen zweite Hälfte sehr stark einem Blogeintrag ähnelt, den ich demnächst schreiben wollte, aber bisher zu faul war.
Ich verweise also mit Freude dorthin.

Ich würde vielleicht noch hinzufügen, daß das alles aber nur Spaß macht, wenn man ein gebildetes Volk hat und eine Menge toller Leute, die selbständig, unahängig und mit einer großen Wissensbasis denken können, damit der Korrekturprozess überhaupt so funktioniert, wie er gedacht ist.

Donnerstag, 5. August 2010

Steuern

Irgendwann schreib ich hier mal einen Sendung-mit-der-Maus-Artikel, der Steuern erklärt. Es ist total faszinierend, wieviele Leute, auch selbständige Geschäftsleute mit Abitur, das Prinzip von Umsatzsteuer und Einkommenssteuer offensichtlich überhaupt nicht verstehen. Ich gebe zu, ich habe auch drei Jahre gebraucht, um eine vage Idee zu bekommen, und ich finds ja auch kompliziert... aber das ist doch WICHTIG...!?

Mittwoch, 4. August 2010

sezuan

Ich bin in einer direkten Umgebung aufgewachsen, die zwar nicht ohne Spannungen war, aber sich dadurch ausgezeichnet hat, daß ich die nahe Umwelt vor allem wahrgenommen habe als ein Netzwerk von Leuten, die mir helfen wollen. Zum Teil mußte ich mich geradezu davon abgrenzen, ich liebe es, alles "allein" und "selber" hinzukriegen, und ich bin sicher trotzdem weniger selbständig, als ich glaube.
Aber es hat auch dazu geführt, daß mein Gefühl gegenüber der Welt, solang sie mich nicht aktiv angreift, eigentlich ein solidarisches ist, und von dem Wunsch erfüllt, etwas zurückzugeben. Und daß ich häufig eins auf die Nase kriege, weil ich ausgenutzt oder übers Ohr gehauen werde in meiner Naivität. Aber mindestens genauso oft kriege ich etwas zurück, weniger materiell, sondern mehr in dem Gefühl, ich könnte im Notfall fast alle Leute in meinem Adressbuch anrufen und sie um Geld, einen Schlafplatz oder Trost bitten. Was ich noch nie gemacht habe.

Der MannTM kommt aus einer Umgebung, in der er von Geburt an um sein Existenzrecht, seinen Platz und seinen Lebenraum kämpfen mußte. Und aus einem Land, in dem man die dreckigen Schuhe nicht vor die Tür stellt, aus Angst, sie werden gestoheln (und sie werden wirklich gestohlen!). Das alles prägt erheblich.

Das bringt einfach manchmal Situationen hervor, in denen ich seine Ablehnung, anderen zuliebe auch mal Nachteile in Kauf zu nehmen, erschreckend finde. Andersrum hab ich schon so oft Stunden oder viel Geld für andere geopfert, denen das Bitten viel leichter fällt als mir, die also mit dieser Resource wenig verantwortungsbewußt umgehen.

Ich denke, gemeinsam kommen wir auf einen guten Mittelweg aus Selbstschutz und Hilfsbereitschaft, aber das Finden dieses Wegs ist immer wieder von ...interessanten... Konflikten geprägt.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

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