Sonntag, 19. September 2010

Pflanzen. Viele. Pflanzen.

Den heutigen Sonntagnachmittag haben wir genutzt, um in unserem gepflasterten Hinterhof ein bißchen "Unkraut" aus den Ritzen zu pulen. Das ist nichts, was wir besonders gern machen, und auch nicht lebenswichtig, deshalb machen wir es auch [euphemismus] eher selten [/euphemismus].

Und so ärgerlich es auch ist, daß man dann, vor allem in den windgeschützten Ecken, wirklich gegen Minidschungel ankämpfen muß, finde ich doch vor allem faszinierend, wie sich die Natur in dieser ollen Pflaster-und-Beton-Umgebung festsetzt:

Erst kommen in den Ritzen Moos und winzige Blattpflanzen und Gräschen, darin bleibt dann vorbeiwehender Staub und Sand hängen und bildet ein bißchen Erde, in der sich dann Löwenzahn, Nesseln, und Hirtentäschel festsetzen. Dann kommt der entscheidende Schritt mit irgendwelchen seltsam kriechenden und auf dem Boden entlangrankenden Pflanzen, bei uns sind das vor allem irgendwelche Wicken und Walderdbeere (*freu*). Die bilden dann ein Netz, in dem auch gröberer Dreck und vor allem Laub hängen bleibt, das im Lauf der Zeit ein bißchen kompostiert und Nährboden bildet für alle möglichen, ambitionierteren Pflanzen.
Das (also wenn nach anderthalb Jahren da Bäume wachsen wollen), ist dann der Moment, wo ich normalerweise doch einschreite.

Aber eigentlich würde ich gerne sehen, wie der ganze Hof nach fünf Jahren optisch nicht mehr von einer wilden Wiese zu unterscheiden ist... und nach ein paar weiteren Jahren hätten wahrscheinlich Efeu und wilder Wein (krasses Zeuch! Unmengen an Biomasse in kürzester Zeit!) auch das Haus einigermaßen verdeckt... Irgendwie tröstlich.
Andersrum könnte man das Haus natürlich auch direkt darauf auslegen... Aber ich träume schon wieder von krassen Wohnformen. Seltsame Phase, das.

A lolw impact woodland home

Samstag, 18. September 2010

Oben bleiben!

Gerade zurückgekommen aus Stuttgart, wohin wir einen Großfamilienausflug (mit Eltern, Schwester und Männern) zwecks Stuttgart-21-Protest gemacht haben. Abgesehen davon, daß es mir immer wieder so gut tut, mich in der bunt gemischten, fröhlichen und lebendigen Prostestgemeinschaft zuhausezufühlen, habe ich die Zugfahrt auch nochmal zum Lesen genutzt und bin wirklich fasziniert, WIE schwachsinnig, teuer und schädlich das Projekt ist und wie gute Alternativen es gäbe. Es geht eben nicht um Bahn-Modernisierung (da wäre ich sofort dafür); sondern Bahnkapazität, Komfort und Takte werden deutlich schlechter werden. Das ist kein Bahnprojekt, sondern es geht darum, durch Plattmachen des Bahnhofs und des Schloßparks Bauland in spektakulärer Lage freizulegen, auf Kosten der Bürger, Parknutzer und Bahnfahrer.

Zum Glück haben das außer uns paar verirrten Ökos jetzt auch die CDU-Wähler verstanden, und sind sauer. Ich hätte ja nie zu hoffen gewagt, mal in einem nicht-schwarz-gelben BaWü leben zu dürfen, aber dieses bescheuerte Projekt (und die ausdauernde Mißachtung guter Argument, das Verschwindenlassen von unbequemen Gutachten...) könnte helfen, und bald (März '11) sind Landtagswahlen...

Müßig zu erwähnen, daß ich eigentlich zeitgleich hätte auch in Berlin sein wollen.

Donnerstag, 16. September 2010

*freu*

Nach diesem Tag war diese mail jetzt genau das Richtige!

Dienstag, 14. September 2010

Puh.

Irgedwie muß ich das doch hinkriegen können.
Ich habe extrem zufriedene Kunden, VIEL zuviele Aufträge und VIEL zuwenig Geld (realistisch gesehen. Mir reichts grade so, aber man soll ja auch Rücklagen bilden?!)
Ich muß also rechnerisch einfach nur ein bißchen teurer werden. Der Markt gibt das definitiv her (die Kunden sagen ständig "Oh, so billig?!", mästen meine Kaffeekasse und überhäufen mich mit Gunstbezeugungen wie Eis, Kuchen und Geschenken).
Das Problem ist, daß ich nur zweitrangig das Geld brauche, sondern vor allem weniger Arbeit. Aber nicht nein sagen kann. Und zu allen Leuten lieb sein will. Und (arbeitstechnisch) Perfektionistin bin. Dh. im Moment verschenke ich irrsinnig gute Arbeit und bin dabei noch supernett - kein Wunder, daß man mir die Bude einrennt. Das Problem ist, daß das das einzige Image ist, was ich mir für mich vorstellen kann - wer will denn unsymapthisch, teuer oder "naja" arbeiten? Aber ich komm wirklich nicht mehr nach.
zum Glück ist meine Therapeutin wieder aus dem Urlaub zurück ;-)

Samstag, 11. September 2010

Wenn frau sonst keine Probleme hat...

Seit vier oder fünf Tagen bekomme ich täglich eine mail von amazon mit offensichtlich auf mich zugeschnittenenen Empfehlungen, und jedes Mal suche ich im Kleingedruckten, wie ich das abstellen kann, gehe auf die entsprechende Seite, deselektioniere alles, speichere - und bekomme am nächsten Tag wieder eine.

Gestern morgen habe ich dann auch die große Seite "Amazon.de E-Mail-Einstellungen" gefunden. Dort ist seither unter "Ich möchte über folgende Kategorien informiert werden" ALLES deselektioniert, und "Ich möchte keine E-Mails" ausgewählt.
Heute kam wieder eine.

Welcher Teil von "Ich möchte keine E-Mails" ist da wohl unklar??!

Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, meinen Account zu löschen; ich bestelle selten genug, daß ich die Daten auch jedes Mal neu eingeben kann. Es kommt nicht so sehr auf die einzelnen Mails an, die kann ich ja dem Spamfilter beibringen, sondern, daß ich mich ein bißchen auf den Arm genommen fühle.

Jedenfalls habe ich heute eine mail diesen Inhalts an die unter "Feedback zu diesen Empfehlungen" angegene Adresse geschickt und bekam postwendend vier mails zurück - von vier verschiedenen sympathischen Sachbearbeiter(inne)n, die mir (automatisiert, aber jedes mit eigener Formulierung) mitteilen, daß sie im Urlaub sind.
Von meinem ursprünglichen Ziel, mein Mailaufkommen zu reduzieren, bin ich damit weiter entfernt als je zuvor. Aber gespannt, wie es weiter geht.

Donnerstag, 9. September 2010

Eine gelungene Investition...

Jeremy
Gestern abend haben wir angefangen, die Sherlock Holmes-Reihe mit Jeremy Brett nochmal anzuschauen, und ich bin wieder begeistert.

Ich habe sie als Teenager im Fernsehen gesehen und geliebt, und mit Mitte zwanzig habe ich die DVD-Kollektion gekauft (neben einer komischen Version von "Mit meinen heißen Tränen" die einzigen DVDs, die ich mir je gekauft habe) und genossen, und ich freue mich außerordentlich, festzustellen, daß sie immer noch toll sind -- so viele andere gemochte Sachen werden schlechter, während ich älter werde...

Also eigentlich ist vor allem Jeremy Brett phantastisch, den den Sherlock Holmes genau so gibt, wie ich ihn mir als Kind in den Büchern vorgestellt habe, nur noch ein bißchen schärfer, kraftvoller, skurriler und mit einer Präsenz, wie ich sie sonst nur im Theater spüre -- anbetungswürdig.

Dienstag, 7. September 2010

Vorgestern wurden die allerletzten Bauarbeiten an unserer Terrasse abgeschlossen.

Deshalb ist seit heute Winter.

Gkrmbl.

Menschen auf einem Sofa im Schnee
(gefunden auf fuckyouverymuch.dk/ )

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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