Mittwoch, 17. November 2010

Kleine Dinge, die ich nicht verstehe (1)

Kunden, oder noch häufiger Kundinnen, die, wenn ich sie anrufe um zu melden, daß ihr Auftrag fertig ist, fragen: "Isses schön geworden?"

Ja, was soll ich denn antworten? "Ne, sieht ziemlich mies aus."?

Passiert erstaunlich häufig.

Montag, 15. November 2010

Das war ein erholsames Wochenende!

Seeblick

Mittwoch, 10. November 2010

Fortsetzung

Vor lauter Aufregung über den Castor hab ich vergessen, zu erzählen, daß mein russischer Besucher auch am nächsten und am übernächsten Tag wiedergekommen ist, mir eine selbstgeknüllte Papierblume gebracht hat, mich und den Mann(TM) gefragt hat, ob wir an seinem letzten Abend in unserer Stadt was mit ihm unternehmen wollen (was wir dann nicht konnten, weil wir ein Castor-Vorbereitungstreffen hatten), und mich zuletzt um meine Adresse gebeten hat, um mir mal zu schreiben.
Ich bin gespannt, und warte (mit viel Geduld, wenn ich seine Schilderungen der Zustände bei der russischen Post richtig verstanden habe).

Vielleicht passiert sowas anderen Leuten ja öfter, aber ich bin eigentlich total von den Socken.
Erstens lebe ich in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen eher etwas zurückgezogen. Aber zweitens ist mein Aussehen einfach erfahrungsgemäß nicht so einladend. Ich bin eben nicht explizit gutaussehend, und das etwas nonkonformistische, was ich daraus mache, damit es mir gefällt, wirkt erfahrungsgemäß auf Anhieb eher einschüchternd.
Auch in meinen Studentenzeiten, in denen ich viele bunte Kontakte geknüpft habe, hat das eigentlich immer so funktioniert, daß ich mit viel Mühe und Humor und Intelligenz und Nettigkeit und Ausdauer und einem großen Schild darauf hinweisen muß, daß ich existiere UND nicht beiße. Wenn man mich dann mal besser kennt, dann mag man mich wohl schon; wie ich finde, zu Recht ;-).
Was ich aber eben nicht gewöhnt bin, ist, daß gutaussehende, charmante, nett gekleidete und souverän wirkende Mittzwanziger mir aus eigenem Antrieb die Bude einrennen (najaaa, einer), obwohl ich wegen der etwas mühsamen sprachlichen Verständigung nicht mal die Möglichkeit hatte, meine [euphemismus]eher im geistigen Bereich liegenden[/euphemismus] Qualitäten auszubreiten.

Auch mal schön.

Auch wenn ich mir angesichts seiner fröhlichen, offenen und völlig sorglosen Art irgendwie so ...alt... vorgekommen bin. Ich war auch mal in so einem Alter, wo man meint, man habe alles verstanden und die Welt liege einem zu Füßen und alles werde gut, wenn man nur lächelt -- und in dem Lächeln ist dann auch tatsächlich diese herrliche selbstzweifelfrei strahlende Leichtigkeit drin, und deshalb funktioniert es sogar.
Das kann ich inzwischen nimmer, dafür hab ich inzwischen ein ruhigeres Lächeln, sogar mit einem kleinen Fundament drunter, dann fällt es nicht so leicht um. Mal gucken, wie lange das hält.

Montag, 8. November 2010

Politische Fehlentscheidungen

Die Gewerkschaft der Polizei weiß jedenfalls genau, WER Ihnen die unangenehmen Wochenend- und Nachtschichten eingebrockt hat:
"Ob in Stuttgart oder heute im Wendland, meine Kolleginnen und Kollegen kommen wegen politischer Fehlentscheidungen nicht mehr aus ihren Einsatzanzügen" sagte der stellv. Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut [...]
("Polizei am Ende der Kraft ", cop2cop (online), 08.11.10)

Ich kann nur zustimmen.

Nachtrag 9.11.'10:
Ich muß mal bei der GdP anfragen, ob man da Fördermitglied werden kann. Die sagen wirklich vernünftige Sachen:
Freiberg: Politische Irrfahrten beenden
Hm , oder vielleicht mach ich es so: Bei meiner nächsten Blockade (falls sie denn nötig wäre) frage ich die mich räumenden Beamten nach ihren GdP-Ausweisen. Wenn sie Mitglieder sind, geh ich freiwillig mit, andernfalls mach ich mich schwer ;-)

Ich habe eine Meise!!

Sie sitzt in meinem Schaufenster in der Deko.
Weiß der Teufel, wie sie da reingekommen ist - und wie ich sie da wieder rauskriege.
Letzteres werde ich jetzt versuchen herauszufinden.

Ergänzung 9:32 Uhr:
Mein Anti-Konfliktteam konnte die bereits relativ erschöpfte Meise schließlich davon überzeugen, sich hinausgeleiten zu lassen. Gewaltsame Räumung war nicht erforderlich, und der Betrieb kann nun mit leichter Verspätung aufgenommen werden.

Sonntag, 7. November 2010

Nur so am Rande: Oberirdisch oder Unterirdisch?

Allen, die wie ich auf die Frage: "Wo kommt denn der Castor in Gorleben jetzt hin?" geantwortet hätten: "Äh, irgendwie in so einen Salzstock unter der Erde (den man dann für mehr oder weniger geeignet halten kann).", sei dieser Artikel aus der Zeit empfohlen. Wem er zu lang ist, der kann die Einleitung überfliegen, irgendwie so ab dem 4. Absatz wirds interessant.

Zurück...

...aus Berg in der Pfalz , von der ersten Schienenblockade meines Lebens.
Ich habe lange gezögert (wenn man so will, viele Jahre), weil ich zwar ein äußerlich bissel nonkonformistisch, aber eigentlich ein absoluter Regelbefolger aus Überzeugung bin.

Ich habe aber zunehmend den schmerzhaften Eindruck, daß bei Entscheidungen, die ich für grundlegend und zukunftsentscheidend halte, der Wille auch von Mehrheiten der Bevölkerung UND der gesunde Menschenverstand auf eine wirklich zynische Weise mißachtet wird. Und sehe deshalb die Notwendigkeit, unseren Argumenten mehr Gehör zu veschaffen, indem ich eine absolut gewaltfreie, aber für mich und die Gegenseite deutlich unbequemere Ausdrucksweise wähle. Ich will, daß sie wissen, daß überall wachsende Probleme auf sie zukommen, an jeder Ecke dieses Landes.

Die Blockade war groß (viel größer als erwartet), bunt, absolut friedlich von beiden Seiten (nach dem "Fehltritt" in Stuttgart am 30.9. war die Polizei höflich), und ich bin knapp ums Weggetragenwerden herumgekommen, weil der Castor nachgegeben hat und umgeleitet werden mußte (was ihn bis zum Abend in Kehl festgehalten hat).
Ein guter Tag. Nur mein Steißbein ist beleidigt - man sitzt nicht sooo gut längere Zeit auf Schienen.

Blockade in Berg
Foto: tagesschau.de, ich habe selber keine gemacht.

Freitag, 5. November 2010

Atmen nicht vergessen!

Im Moment passieren gerade soviele aufregende Dinge (überwiegend positive, aber vor allem aufregende) auf nahezu allen Ebenen meiner Wahrnehmung, daß ich wirklich mit den ganzen Gefühlen überhaupt nicht nachkomme.
Aber es fühlt sich sehr lebendig an.
Ich hätte mir nur gerne vielleicht ein oder zwei davon für tristere Monate aufgehoben. ;-)

Wow.

Das war ja gestern ein toller Vortrag.
Klaus Gebhardt von den Parkschützern, über Stuttgart 21.

Ich habe ja in meinem Uni- und politischen Leben doch schon eine Menge Vorträge gehört, darunter auch viele interessante, aber ich kann mich an keinen erinnern, bei dem ich so gebannt 3 Stunden lang einen dichten Fluß von Fakten gefolgt wäre, ohne einmal zu gähnen (nach einem vollen Arbeitstag) und vor allem, ohne ein einziges Mal die Stirn zu runzeln, weil mir irgendwas polemisch, oberflächlich, inhaltlich fragwürdig oder rhetorisch peinlich vorkam (was mir sonst ständig passiert).

Ich habe in letzter Zeit das Mitschreiben aufgehört, weil ich meine Notizen eh nie wieder anschaue, und wollte mir nur 3-4 Stichworte notieren, für die Argumente (gegen S21), die mir neu sind und die ich verwenden will, eventuell auch hier. Im Endeffekt sind das fast 20, und ich packs nicht, sie hier wiederzugeben.
Jedenfalls jetzt nicht.

Wen es wirklich interessiert, dem seien die Schlichtungsgespräche [1] [2] [3] empfohlen. Aber die anzuschauen, ist halt ein Vollzeitjob und irgendwann muß man als Außenstehender auch entscheiden, wessen Zusammenfassung der Fakten man vertraut. Man kanns ja dann jederzeit anhand der Fakten in der Schlichtung überprüfen, das ist das Neue.

Donnerstag, 4. November 2010

Oh.

Ich bin dann doch wirklich sehr betroffen, obwohl die ich Person aus meinem Bekanntenkreis, die da gerade eines unerwarteten und ziemlich schrecklichen Todes gestorben ist, eigentlich nicht besonders mochte. Im Moment kommt mir der Tod grade von allen Seiten ein bißchen zu nah.

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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