Dienstag, 15. März 2011

krank

*maunz*

Samstag, 12. März 2011

Wenn es überhaupt eine Situation gibt,

in der man gerade sein möchte, wenn man die schrecklichen Nachrichten aus Japan hört, dann ist es eine Menschenkette für den Atommausstieg.
Das war ein heftiger Tag. Jetzt: schlafen.

Freitag, 11. März 2011

Schlecht geträumt?

Als Kind war "schlecht geträumt haben" eine gute Ausrede, um mitten in der Nacht rumzurandalieren und zu den Eltern ins Bett zu kriechen. Ich habe das immer mal wieder ausgenutzt, tendenziell eher mit erfundenen Träumen als Vorwand, und andererseits immer den Eindruck gehabt, die tiefe Verstörung eines echten schlechten Traums kann durch das liebevolle, aber wenig koheränte Gemurmel eines mittenindernacht-gkrmblten Elternteils oder Nachtgefährten nicht wirklich behoben werden, also bin ich immer lieber damit allein geblieben.

Heute nacht habe ich auch aufwühlend geträumt, nicht wirklich katastrophal, aber ich bin doch irgendwann mit einem sehr unangenehmen Grundbefinden aufgewacht.

Ich hatte Wohnung und Werkstatt in einem alten, sehr, sehr renovierungsbedürftigen Bauernhaus. Alles war improvisiert und von mir selber zusammengebastelt, aber ich habe dort gern gewohnt. Die Eimer standen an den richtigen Stellen, wo es reinregnete, und es roch herrlich nach altem Holz, und die Werkstatt war dunkel und verwinkelt, so ein bißchen Meister-Eder-artig.

Eines Tages, während ich mich gerade umzog und also halbnackt (das war ja soo klar) in der Scheune, die mein Bad war, stand, stürmten eine große Menge ehemaliger Klassenkameraden, Kommilitonen und andere Bekannte herein und teilten mir begeistert mit, sie hätten eine tolle Überraschung für mich. Sie führten mich mit verbundenen Augen ins Hauptgebäude, das sie für mich renoviert hatten, und zwar mit scheußlichen PVC-Böden und seltsamen Laminat-Wandverkleidungen und gestrichen in Rosatönen.
Sie haben sich so gefreut und mich erwartungsvoll angeschaut.
Ich habe mich, so gut ich konnte, bedankt, und mich in eine Ecke gesetzt, während sie "mir zu Ehren" ein rauschendes Fest gefeiert haben... Als endlich gegangen sind, habe ich mich drangemacht, heulend die Bierflaschen einzusammeln, die Kotze aufzuwischen und das Laminat von den Wänden zu reißen.


Ich bin also aufgewacht mit einem tieftraurigen und irgendwie auch gehetzten Gefühl, habe mich an den Mann gekuschelt und ihm, als er ein fragendes Geräusch gemacht hat, von dem Traum erzählt.
Er hat gesagt: "Es ist okay, schlaf wieder ein und träum was Schönes, ich räume das hier solange auf."
Und ich bin einfach wieder eingeschlafen.

Das ist glaubich das zweite Mal in meinem Leben, daß ich mich sicherer gefühlt habe mit einem Mann als allein.

Dienstag, 8. März 2011

Take it easy - but take it!

In Madison, der Hauptstadt von Wisconsin, protestieren täglich Zehntausende gegen ein Gesetz, das die Rechte der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes bis zur Nichtexistenz beschneiden soll, um drastische Kürzungen zu ermöglichen. Sie halten seit Wochen das Regierungsgebäude besetzt; 14 demokratische Senatoren sind nach Illinois abgehauen, um die Abstimmung über das Gesetz unmöglich zu machen.
Fasznierenderweise hört man hier nichts davon, und auch dort werden diese Proteste wohl von den Medien liebevoll kleingeredet.

Ich habe furchtbar geheult bei den Videos; mit diesen Leuten, die zum Teil zum ersten Mal darüber nachdenken, daß sie als Arbeitnehmer vielleicht Rechte haben. Und daß öffentliche Dienstleistungen wichtig sind.
Und auch bei Michael Moores Rede dort hab ich geheult, obwohl sie eher schablonenhaft ist und ich meine persönliche Revolution lieber leise, bescheiden, differenziert, intellektuell und tiefgründig hätte ;-)

Ich hab so sehr das Bedürfnis, daß etwas passiert. Daß es echte Auseinandersetzungen gibt, echten Diskurs, daß man die tatsächlichen Interessenskonflikte großflächig sieht und austrägt.
Auch wenn's mir Angst macht; ich bin so schlecht in Konflikten; ich will nur lieb sein.
Auch wenn ich jedesmal von neuem schmerzhaft überrascht bin, mit welcher Selbstverständlichkeit die Privilegierten ihre Privilegien rechtfertigen und verteidigen.
Aber es tut so unendlich viel mehr weh, wenn die Ausgebeuteten Entrechteten Globalisierungs-verlierer Unterschicht welches verf*ckte Wort ist denn noch nicht verbrannt? meisten Menschen mit der gleichen Selbstverständlichkeit einfach achselzuckend akzeptieren, daß sie den Gürtel enger schnallen sollen, während die Profite steigen und die Einkommensschere auseinandergeht.

Ich kämpfe den ganzen Tag gegen das Bedürfnis an, mit dem Kopf gegen die nächste Wand zu rennen. Eigentlich bin ich sogar ganz stolz darauf, lächelnd und halbwegs organisiert meiner Arbeit nachzugehen und abends in der Chor und dann heim zu dem Mann, während irgendwo Kinder in Sweatshops schuften, Menschen verhungern und der Regenwald abgeholzt wird. Oder eben auch nur Arbeitnehmerrechte beschnitten und Kyoto-Protokolle nicht ratifiziert werden.
Ich bin auf so eine schmerzhaft hilflose Weise dankbar für jede Ecke, wo ein paar Leute Verantwortung fühlen, und sei es nur für ihre eigenen Rechte und die der Nächstschwächeren neben ihnen.

Wenn morgen irgendwelche Züge nicht fahren, freu ich mich vielleicht, daß es überhaupt noch Gewerkschaften gibt. Auch wenn natürlich die Linie zwischen Rechte-Verteidigen und Privilegien-Verteidigen dünn zu sein scheint, weil der Eindruck entstanden ist, daß man sich mit einem elenden abhängigen Arbeitsplatz bitte schön privilegiert fühlen soll; es könnte ja noch schlimmer kommen.
Wir sind so weit weg von irgendeiner Art des Wirtschaftens und Zusammenlebens, die sich für mich richtig anfühlen würde, daß ich oft gar nicht weiß, wo anfangen. Warum also nicht in Wisconsin...

Sonntag, 6. März 2011

Skype

Ich muß mich noch daran gewöhnen, daß unser Wohnzimmer videoüberwacht ist.

Jedenfalls, wenn der Mann skypet.
Meine gedankenlose Durchquerung des Wohnzimmers in frischgeduschtem und dementsprechend unbekleidetem Zustand hat jedenfalls gerade irgendwo in Rom einen netten Bekannten erfreut oder zumindest erheitert, und mich dann doch erstaunlich verlegen gemacht...

Nicht, daß ich nicht hätte auf die Idee kommen können; ich kenne das Setting ja und habe gesehen, daß er videotelefoniert... vielleicht hätt ich es sogar aus gewolltem Nonkonformismus und Spaß an der Provokation ABSICHTLICH machen können.
Aber da ich es eben nicht absichtlich gemacht hab, war es mir doch erheblich peinlich. Aber dem netten Bekannten auch. Und dem Mann wohl am meisten.

Samstag, 5. März 2011

Geht Euch das auch so,

daß Ihr die Fotos von den KTG-Fan-"Demos" und den KTG-Spötter-"Demos" nicht auf Anhieb unterscheiden könnt? Ich habe auf Anhieb mehrere Fans für Veralberer gehalten, zB. die mit dem "Schluchz"-Plakat oder KTGs Vater mit der Fototorte.... *prust*
Aber es ist ja auch Karneval, da passieren seltsame Dinge, die ich nicht verstehe.

Schneller bitte...

Ich hab das Gefühl, die Monate und Jahre vergehen und ich sehe und verstehe so viel mehr, aber die Gewohnheiten und Gefühle kommen unendlich langsam nach, der Abstand wird immer größer und mein Handlungsrepertoire paßt überhaupt nicht mehr zu der Welt, die ich wahrnehme.

Wenn doch nur die gefühlten Illusionen ein bißchen schneller bröckeln wollten und die Ängste sich der Realität anpassen, damit ich mich in der neuen Welt bewegen kann. Sie aus meinen alten Augen anzuschauen wie aus einem Gefängnis, kommt mir viel schlimmer vor als alle Gefahren, die ich mir ausmalen kann, und trotzdem wag ich nicht, einfach loszulassen und in aller Ehrlichkeit anzuerkennen, was ist, und darauf zu reagieren.
Ich hoffe immer noch, sanft aufwachen zu können, Schritt für Schritt, damit's nicht so wehtut, und verliere doch nur Zeit. Aber ich finde den Muskel nicht, den ich entspannen müßte, um mich fallenzulassen in die Realität.

Donnerstag, 3. März 2011

ducks in the wind...

...all we are is ducks in the wind...

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


Flattr this

Verloren?

 

Status

Online seit 5575 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Jun, 16:07

Kontakt

gleicher username wie hier, nur eben bei web.de ( NEU! Die gmx-Adresse ist tot. Für immer.)

Crushing
Doof
Heiter
Italienisch
Nachdenklich
Polemisch
Politisch
Uneinsortierbar
Unnötig kompliziert
Unverständlich
Zauberhaft
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development