Donnerstag, 7. April 2011

O sole mio

Wenn ich die Werkstatt zumache und auf Nachfrage wahrheitsgemäß angebe, daß ich nach Italien fahre, muß ich mir immer Augenzwinkern und Neid und "Oh, schöne Ferien!" anhören, mit einem leichten Unterton von "Hachja, wer sich's leisten kann, faul in der Sonne zu liegen."
Daß das wieder so ein krasser Familienpflichtkurztrip wird, um den wir nicht rumkommen, weil man nicht weiß, ob das die letzte Gelegenheit ist, den betroffenen Onkel lebend zu sehen, und daß ich mit Italien eigentlich vor allem Schwiegermutterstreß verbinde und dort noch kein einziges Mal auch nur 10 Minuten faul in der Sonne liegen "durfte", mag ich dann auch nicht jedem Kunden erklären.

Worauf ich mich freue, ist die lange Autofahrt mit dem MannTM, die normalerweise Anlaß zu tiefergehenden, guten Gesprächen bietet.
Und auf den Lebensmittel-Großeinkauf am Montag morgen vor der Rückfahrt.
Und das Treffen mit des Mannes Stiefschwester mit Anhang, die ich beide furchtbar gerne mag.
Und eigentlich auch auf den Onkel&Familie, aber nicht so sehr unter diesen Umständen.
Und sogar die Schwiegermutter wäre nett, wenn sie ein bißchen netter zu dem MannTM wäre.

Und in 4 Tagen und 2000km bin ich ja auch wieder da.

Dienstag, 5. April 2011

totally braindead

Das ist der vorläufige Höhepunkt dieses geistigen Tiefpunkts:
Heute abend bin ich mit zwei völlig verschiedenen Schuhen (einer schwarz, einer hobbit) in den Chor gegangen.
Und habe es erst zuhause beim Ausziehen gemerkt.
Rette mich, wer kann.

Samstag, 2. April 2011

okay, selber schuld...

Der Werkstattrechner will neu aufgesetzt werden. Okay. Und ich jubele noch über Knoppix (das mir zumindest das Backup leicht gemacht hat) und sage zu dem Mann, daß ich eigentlich ganz gerne neu installiere: Das ist wie umziehen, man kann eine Menge Ballast abwerfen, neue Vorhänge aufhängen und alles ist ein bißchen neu und sauber und im Idealfall sogar schneller.
Schon klar, aber sowas darf man nicht laut sagen!!

Zwei Tage später hängt sich dann das kleine Wunderhandy auf (das mir in der Werkstatt zumindest Zugriff zum Internet und meiner Kundendatei verschafft hat). Kein Problem, das hab ich alles parat und einschließlich der ganzen zusätzlichen Programme in ein paar Stunden wieder maßgeschneidert zurechtkonfiguriert.

Aber daß heute auch noch der neue tolle fette Rechner zuhause nicht mehr booten will, oder genauer: nur noch manchmal ein bißchen booten will, gibt mir jetzt echt den Tropfen, der das Faß, und so.
Ich hab heute nur ein paar erste Tricks ausprobiert und es dann als Zeichen interpretiert, daß ich auf dem Balkon gehen und in der Sonne sitzen und lesen soll, aber morgen muß ich da ran, einen wirklich funktionierenden Rechner brauche ich!

Sonntag, 27. März 2011

schon lange nicht mehr...

...so gebannt vor Hochrechnungen gesessen wie heute abend. Ich lebe (mit einer kurzen Unterbrechung) seit 33 Jahren in einem Bundesland, das seit der Nachkriegszeit nie anders als CDU-regiert war... ich könnte einen Wechsel schon vertragen...

Samstag, 26. März 2011

Was hat denn diese Frau eigentlich alles in ihrer Handtasche [1] - Eine Knoppix-CD

Neben Schafilo sollte ich vielleicht noch einen weiteren meiner charakteristischen Begleiter vorstellen: Inky.

Inky ist meine Handtasche.
Den Namen hat ihr der Mann verliehen, nachdem er sie "bitte mal kurz halten" sollte.
"Inky" ist die Kurzform für "incudine"; das ist italienisch und heißt "Amboss", was der Mann auf den Tragekomfort und das Gewicht bezieht...
Inky wechselt alle paar Jahre die Gestalt, lange Zeit war sie ein Rucksack, im Moment ist sie eine große Umhängetasche. (Ich erkenne mich übrigens in den Personenbeschreibungen in dem Buch "Generation Umhängetasche" durchaus wieder, teile aber die Wertung des Autors nicht...) Schon im Grundschulalter habe ich immer Dinge mit mir rumgeschleppt, die ich für das "Überleben in der Wildnis" für nützlich hielt, früher waren es eher YPS-Heft-Gimmicks, und heute sind es...:

[1] Eine Knoppix-CD
Zu den Dingen, die mir, obwohl ich sie selten nutze, das Leben deutlich entspannter gemacht haben, gehört Knoppix.
Das ist eine CD mit bootfähigem Linux, also ein PC-Betriebssystem à la Reinsteck-und-freu.
(Inzwischen gibt es ja mehrere Live-Linux-Distibutionen, aber Knoppix war eben die erste, deshalb hänge ich noch ein bißchen daran.)
Das gibt mir einfach die Sicherheit, jederzeit und bei jeder Art von absurdem Treiber- oder Softwareproblem zumindest sofort an dem jeweiligen PC die gespeicherten Dateien nutzen, sichern und damit sogar irgendwie arbeiten zu können.

Wie komm ich jetzt grade drauf? Gestern morgen hat mein Werkstattrechner beschlossen, nicht mehr zu booten.
Ich habe ihn jetzt über Wochenende mit heimgenommen, um zu gucken, was das soll; aber im laufenden Betrieb hatte ich keine Zeit dafür und brauche ihn aber.... was tun?

Knoppix reinstecken, von CD booten, und schon steht ein Betriebssystem, das zwar ungewohnt und quälend langsam ist (weil von CD), aber das eine grandiose Treibervielfalt mitbringt, auch krassere Peripheriegeräte erkennt und mir normalerweise, wenn Infrastruktur vorhanden, sofort ins Internet hilft.
Also innerhalb von 5 Minuten habe ich wieder Internet, kann meine Daten sichern, komme an meine Buchhaltung, kann mit Open Office meine Rechnungen drucken und mich dann später in Ruhe dem Problem widmen.
Hilft natürlich nicht bei Hardwarekrankheiten...

Mittwoch, 23. März 2011

Entspanned.

(Telefonklingeln)
madove: "madoves Werkstatt, guten Tag."
Kundin: "Hallo, ich hatte Ihnen vor längerer Zeit Arbeit gebracht und wollte fragen, ob das schon fertig ist?"
madove: "Nein, das tut mir leid; ich war jetzt eine Woche krank und bin ein bißchen hinterher. Sie müßten sich noch ein paar Tage gedulden..."
Kundin (fröhlich): "Ahja. Was habe ich mir unter 'ein paar Tage' vorzustellen? Eher so einen Monat? Oder drei?"
madove: "Äh, ja. Ein Monat erscheint mir realistisch."
Kundin: "Gut, dann rufe ich im Mai nochmal an und frage vorsichtig."
madove (tiefempfunden): "Danke."

Sonntag, 20. März 2011

Frühlingserwachen

So allmählich regen sich meine Lebensgeister wieder.

Nachdem ich ganze die letzte Woche nur wie durch eine dicke Schleimschicht hindurch mitgekriegt habe, bin ich jetzt dabei, mich wieder in der Welt zu orientieren.
Ich war gestern in Stuttgart, letzte S21-Demo vor der Landtagswahl, das war beflügelnd*; heute zuhause ein bißchen aufgeräumt, bergeweise Taschentücher gewaschen und aufgehängt, einen kleinen Spaziergang gemacht, Bärlauch gesammelt und die Nachmittagssonne genossen.
Jetzt kann meinetwegen die Arbeitswoche kommen, vor allem, weil mich Montag und Dienstag die geliebten Schwester in der Werkstatt besucht . *freu*


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* Ich kenne Demonstrationen, seit ich klein bin. Ich bin auch gewöhnt, daß man abends nach dem Heimkommen immer diese zwei Zahlen erfährt: Die angegebene Teilnehmerzahl von der Polizei, und die der Veranstalter. Ich bin auch gewöhnt, daß die der Polizei immer ca. 20% unter der der Veranstalter liegt, also z.B. 40.000 zu 50.000, und habe mir das immer mit wunschgesteuerten Rundungsfehlern erklärt.
Aber bei den S21-Sachen dreht die Polizei völlig hohl. Letztes Mal: 15.000 zu 50.000, diesmal 18.000 zu 60.000. Ich meine, ich war schon auf VIELEN Demos. Und Kundgebungen. Und Rockkonzerten. Ich kann sicher 50.000 nicht mit bloßem Auge von 60.000 unterscheiden, aber 18.000? Die waren auf einer anderen Veranstaltung als ich...

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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