Freitag, 29. April 2011

...und wo kann ich mir den dann hinschieben?

Ich habe gerade mein erstes Spam-Fax bekommen.
Glücklicherweise habe ich kein echtes Faxgerät, sondern so ein Internet-Fax2pdf-Dingens, dh ich muß mich nicht über Papier- oder Tonerverschwendung ärgern.
Aber ich bin doch fasziniert: Das eng und schlecht lesbar beschriebene Fax pdf sieht aus, als wäre es mit Schere und Klebestift layoutet worden und versucht mich zum Kauf von Koffersets, Generatoren oder Gewerbesaugern(?!) zu bewegen. Das wird ihm allerdings nicht gelingen, denn es beginnt mit einer schrecklichen Drohung:

JEDER BESTELLER ab 2 Artikel ERHÄLT GRATIS EINEN FLAGGENMAST
6,20 Meter Höhe mit D-Flagge!!

Ich würde einige Mühe auf mich nehmen, um das zu vermeiden...

Sonntag, 24. April 2011

Versuch

Nachdem der MannTM sich das letzte Mal über rumschwimmende Nelken im ragù beschwert hat, gibt es diesmal mit Igeln. Mal schauen, ob das so klappt.

Knoblauchzehen mit Nelken gespickt

Danke. Arschloch.

Das wär jetzt nicht nötig gewesen:
Irgendein Depp hat mit einer Bierflasche eine Scheibe in der Werkstatt eingeworfen.
Also genauer, es ist ein Loch drin. Zum Glück klein genug, daß man es zukleben und in Ruhe Kostenvoranschläge bei Glasern einholen kann und nicht sofort panisch was unternehmen muß.
Aber teuer, und scheiße.

Donnerstag, 21. April 2011

Fehleinschätzungen meinerseits, mehrere

Ich kann nicht gut mit Kindern. Sie erinnern mich an diese Monster, die mit mir in einer Klasse waren. Außerdem ist mir nie klar, was sie verstehen und was nicht, und sie halten sich nicht immer an Höflichkeitsregeln, was ich theoretisch völlig ok finde, mich aber in der Praxis zutiefst verunsichert.

Ich kann aber auch nicht gut Nein sagen.
Deshalb hatte ich kürzlich eine Gruppe Kinder in der Werkstatt.

Die Lehrerin hatte mich überzeugt/-redet/-rumpelt, mit einer wunderbaren fröhlichen, aber entschiedenen Art, daß es für diese Drittklässler wirklich viel bedeuten würde, weil sie aus einem Viertel kommen, wo sie [euphemismus]nicht sooo viel Interessantes sehen[/euphemismus] und daß es überhaupt eine gute Tat wäre, etc.

Also fand ich mich mit ca. 20 Drittklässlern und der Lehrerin in der Werkstatt ein, nachdem ich mich die halbe Nacht mit Horrorvorstellungen von den mich auslachenden und alles kaputtmachenden Monstern meiner Kindheit rumgeschlagen hatte.
Und die Kinder... - waren wirklich nett. Die Lehrerin hatte sie mit derselben wunderbar fröhlichen, aber entschiedenen Art auch prima unter Kontrolle, und es scheint ihnen gefallen zu haben; sie haben viele Fragen gestellt und sich gefreut.
Erste Überraschung.

Zweite Überraschung: Heute brachte die Lehrerin mir zum Dank einen Stapel Briefe von den Kindern. Sie haben mich gemalt und mir geschrieben, zum Teil wirklich lang und begeistert und detailliert, wie sehr es ihnen gefallen* hat. Ein paar sehen nach Hausaufgabe aus, aber viele sind sehr glaubwürdig. Ich bin RICHTIG gerührt.
Zweite Überraschung.

Außerdem war ein Ostergeschenk von der jungen Lehrerin dabei; dieser netten, offenen, pragmatisch-selbstbewußt aber sehr einfühsam mit den Kindern umgehenden Frau, die auf mich so einen vernünftigen Eindruck gemacht hat.
Gerade habe ich es aufgemacht: Ein Kalender mit Psalmen, und eine DVD mit einem Film, in dem es irgendwie um Missionare und die Liebe Jesu geht, oder so.
Dritte Überraschung.

*seufz*

--
*Der einzige Kritikpunkt, den einer der Drittklässler in seinem Brief anbringt, ist, daß ich meine Webseite etwas umfangreicher gestalten könnte.
wtf...!?!

Montag, 18. April 2011

Ja. Genau.

Mag sein, daß ich ein bißchen zu spontaner Begeisterung neige, aber während mein 3-Tages-Crush on Tim Minchin gerade zu normaler Verehrung abklingt, habe ich dank einem Halbsatz mit Link beim rebhuhn die herrlichen 'Tales Of Mere Existence'-Trickfilmchen von Levni Yilmaz gefunden, die (zumindest für mich) ein starkes Wiedererkennungs- und Suchtpotential mit sich bringen.

Zum Beispiel "Procrastination" oder "I don't know what I want" oder "God" oder "How to break up - in 64 steps" oder "Boyfriends I have Been", aber auch sowas wie "How I Sit On The Bus"... - genial.

Samstag, 16. April 2011

Jetzt ist mir alles klar...!

minarette
Seit Jahren kämpfen wir gegen eine Pflanze, die blitzschnell hochaufschießend unseren Vorgarten verwüstet. Es gibt sie im Stadtgebiet an verschiedenen Stellen, aber in unserer direkten Nachbarschaft ist nur unser Garten betroffen.

Natürlich fragt man sich: Was ist das für eine Plage?
Und vor allem: Warum ausgerechnet WIR?

Eine längere Internetrecherche bringt mir jetzt endlich Licht in die Sache: Es handelt sich dabei vermutlich um Minarette.
Das sind ja auch so schlanke, hohe, spitze Dinger; und ich hab noch nie ein Junges gesehen, kann also nicht ausschließen, daß sie in frühen Wachstumsstadien auch noch ein paar Blätter haben. Und da ich unsere immer ausrupfe, weiß ich also auch nicht, wie sie aussehen würden, wenn sie groß sind.

Und warum wachsen die da?
agenda2011
Nun, daran sind wir selber schuld, fürchte ich.
Zuerstmal sollte ich wahrscheinlich den Aufkleber von meiner Handtasche abmachen, vielleicht verschwinden sie dann von selbst wieder.

Ja, ich weiß, das klingt jetzt alles ein bißchen komisch; ich habe das am Anfang auch nicht verstanden, aber der Herr Dobrint, MdB und Generalsekretär der CSU, der kann das besser erklären als ich:

Mittwoch, 13. April 2011

*erröt*

Okay.
Ich arbeite den ganzen Tag allein.
Ich bin relativ stolz darauf, trotzdem ziemlich wenig Selbstgespräche zu führen, aber meine Neigung, laut und schlecht vor mich hinzusingen, hat sich in den letzten Jahren doch eher verstärkt.

Von meinem Arbeitstisch aus sehe ich den Eingang und kann also mit dem Singen aufhören, bevor jemand die Werkstatt betritt.
Es ist mir auch schon passiert, daß ich, nebenan im Lager kruschtelnd, einen hereinkommenden Kunden nicht bemerkt und deshalb noch eine Weile vor mich hingeträllert habe, bevor dieser sich durch Räuspern und Hüsteln bemerkbar machen konnte. Das ist ein bißchen peinlich, aber die letzten Male habe ich entweder textfrei gesummt oder irgendwas gesungen, was im Chor hängengeblieben war, Brahms oder Schubert oder so.

Heute abend allerdings habe ich ungewollt und unbewußt eine längere Performance mit Publikum hingelegt, die mir doch signifikant peinlich ist.
Der Kunde hat sich nicht dazu geäußert, aber breit gegrinst.
Und er wirkte nicht so, als könne er kein Englisch...

Vor mich hin gesungen habe ich nämlich "Ten foot cock and a few hundred virgins", ein Werk "about anal sex and God" von Tim Minchin*, dessen schöne Melodie mir im Ohr geblieben war, aber leider auch erstaunlich viel vom Text....

[youtube-link. Achtung, ...ähm..., explicit lyrics]

- - -
*Eigentlich ist Muriel schuld. Ich kannte Tim Minchin bis vor zwei Wochen nicht. Aber als jemand, der wirre Haare trägt und barfuß auftritt wie ich, aber darüber hinaus singen und grandiose politisch inkorrekte Texte schreiben kann UND männlich ist und Augenmakeup trägt (mmmh), hat er mich sofort in seinen Bann geschlagen.

Dienstag, 12. April 2011

zurück

und so unglaublich unfaßbar müde wie schon seit Jahren nicht mehr. Nach...

- 13 Stunden Fahrt mit den erwarteten intensiven Gesprächen* mit dem Mann,
- kaum Schlaf,
- 3 Stunden Fahrt,
- 7 Stunden intensiver Gespräche mit der Onkelfamilie über Politik, das Sterben und den Tod (aus gegebenem Anlaß, immerhin war es eine Art Abschiedsbesuch), die Liebe und Mathematik,
- 5 Stunden intensiver Gespräche mit V. und G. über Politik, die Liebe und das Leben als lesbisches Paar in Italien,
- kaum Schlaf,
- weiteren 5 Stunden instensiver Gespräche mit den Onkelfamilie
- 3 Stunden Fahrt
- krassem Kulturschock durch die komplett hirnlose Oberflächlichkeit der Gespräche mit der Schwiegermutter
- kaum Schlaf
- 13 Stunden Fahrt mit intensiven Gesprächen mit dem Mann, die aufgrund beidseitiger Erschöpfung irgendwann in genervtes Gezerfe übergehen

...war heute ein voller Arbeitstag mit 33(?!) Anrufen echt das Letzte, was ich gebraucht habe.
Ich geh dann glaubich mal ins Bett.

Vorläufige Bilanz:
- Das Sterben, die Politik, die Liebe, die Mathematik und das Lesbischsein sind gar nicht so einfach
- Italien ist im Frühling traumhaft schön - saftgrün und blühend
- V. und G. sind zwei so verschiedene, so phantastische Frauen, daß es richtig wehtut, sie so weit weg zu wissen.

- - -
*alle in diesem Post genannten Gespräche wurden nicht weniger anstrengend dadurch, daß sie auf Italienisch stattfanden, das ich inzwischen ziemlich gut kann, das mir aber immer noch eine deutlich erhöhte Prozessorleistung abverlangt

Dazugekommen

Huch, eigentlich gibt...
Huch, eigentlich gibt es das Blog doch schon gar nicht...
madove - 27. Jun, 16:07
Ein Lebenszeichen! Wie...
Ein Lebenszeichen! Wie schön!
Conradin - 25. Jun, 21:58
Hach, Gesprächsfetzen....
Hach, Gesprächsfetzen. <3 Mein Radio.
rebekka (Gast) - 2. Sep, 20:43
Echt?
Mal testen. Hm.
David (Gast) - 27. Mai, 17:24
yeeeeey
ich bin gerade so strahlefroh!! geil, dass das ein...
tonja (Gast) - 8. Mär, 15:46
Das ist ja schon witzig......
Das ist ja schon witzig... Du hast wirklich sehr sehr...
madove - 19. Jan, 22:00

Über mich

"Ma dove?" ist italienisch und heißt "Aber wo?".
Der "Name" ist eigentlich zufällig an mir hängenge-blieben, paßt aber bestechend:
Ich suche.
Den Sinn des Lebens, meinen Platz in der Welt, meinen eigenen Stil, und eigentlich ständig meinen Schlüsselbund. Bislang mit mäßigem Erfolg, aber unverdrossen.
Um herauszufinden, was ich denke, lese ich gerne hier nach. Dafür muß ich es aber erst schreiben.
Daher das blog.


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